KNX System und Energie-Monitoring bringen Einsparungen sowie mehr Komfort und Sicherheit

Aufgabe

  • KNX-System in Kombination mit Monitoringsystem zur Steuerung und Überwachung des Energieverbrauchs in Niedrigenergiehäusern des sozialen Wohnungsbaus

 

Lösung

  • Komponenten des LUXORliving KNX Smart Home Systems in Kombination mit weiteren Theben KNX-Komponenten wie Präsenzmelder, Schalt-, Jalousie- und Heizungsaktoren sowie Binäreingängen
  • Bedienung über iON Tastsensoren und LUXORplay App
  • Erfassung und Auswertung von Wind, Regen, Temperatur und Helligkeit über Wettersensoren und Wetterzentrale zur automatischen Jalousiesteuerung
  • LUXORliving IP1 Systemzentrale zur Inbetriebnahme und Visualisierung sowie zur Kommunikation mit dem IRIS-Monitoringsystem
  • Integration in IRIS-Monitoringsystem zur Erfassung und Überwachung des Energieverbrauchs

Das Wohnungsunternehmen Woonborg baute 36 neue Wohnungen in Nieuw-Roden, Drenthe, und 32 Wohnungen in Haren, Groningen. In punkto Energieeffizienz wurde dabei nicht nur die vorgeschriebene BENG-Norm berücksichtigt, sondern der strengere NOM-Standard (Zero-on-the-Meter). Um den Mietern zu helfen, ihren Energieverbrauch zu senken, erhalten diese mit LUXORliving ein energiesparendes, KNX-basiertes Smart Home System von Theben. Zudem bietet das IRIS-Monitoringsystem von PureDomotica wertvolle Einblicke in die Energieerzeugung und den Verbrauch. Das zeigt Wirkung: Bei den Bewohnern der fertiggestellten Häuser wächst das Bewusstsein für ihren Energieverbrauch und die Energiegrenzen werden häufiger eingehalten.

Es kommt häufig vor, dass Mieter von energieneutralen Häusern am Ende des Jahres eine hohe Rechnung für ihren Stromverbrauch erhalten. Vielleicht, weil sie einen Whirlpool installiert haben, oder weil die Heizung bei geöffneten Fenstern ständig auf 24 Grad steht. Das bedeutet, dass sie ihr Energievolumen überschreiten und der PV-Ertrag nicht zufriedenstellend ist. Woonborg wollte genau das verhindern und setzt auf NOM-Häuser, von denen in den letzten fünf Jahren insgesamt 117 gebaut wurden. Eine Wärmepumpe, eine Lüftungsanlage, Sonnenkollektoren, eine gute Isolierung, und das Konzept ist komplett. Zudem war das Unternehmen auf der Suche nach einem zusätzlichen System, das zu einem bewussteren und niedrigeren Energieverbrauch der Mieter beitragen sollte.

Display gibt Aufschluss über Erzeugung und Verbrauch

Die Mieter der NOM-Wohnungen zahlen zusätzlich zum sozialen Mietpreis eine Gebühr an Woonborg: die Energieeffizienzgebühr (EPV). Dadurch kann das Unternehmen einen Teil der Investitionen in nachhaltige Energiemaßnahmen wieder hereinholen. Um die EPV-Regelung in Anspruch nehmen zu können, müssen die Vermieter die Energieeffizienz der NOM-Wohnungen garantieren.

Woonborg beauftragte PureDomotica mit der Überwachung des Energieverbrauchs und der Einnahmen. Marco Weg, Project Development Manager bei PureDomotica: "Für die EPV-Regelung muss man den Verbrauch der Wärmepumpe, der Lüftungsanlage, des Warmwassers und die Nettoerzeugung der PV-Paneele messen. Auf diese Weise wird deutlich, ob das Haus tatsächlich energieneutral ist. Wir sammeln diese Daten von den Energiezählern in den Haushalten und senden sie in die Cloud." Die Bewohner können auf einem Display in der Wohnung sehen, wie viel sie an diesem Tag erzeugt und verbraucht haben, wie viel von ihrem Energievolumen noch übrig ist und wie sie im Vergleich zu anderen Tagen, Monaten oder Jahren abschneiden.

 

Instrument zur Überwachung des Energieverbrauchs

„Energiesparen beginnt mit Einsicht und Bewusstsein“, sagt Projektleiter Jan van Goor von Woonborg. "Das Problem mit NOM war in der Vergangenheit, dass die Bewohner keine Ahnung von ihrem Verbrauch, aber einen Vertrag für ein bestimmtes Energievolumen hatten. Die böse Überraschung kam, wenn sie am Ende des Jahres mehr bezahlen mussten. Jetzt haben sie ein Werkzeug, um die Pakete zu überwachen und zu verwalten. So ist man immer darüber informiert, ob am Jahresende Nachzahlungen drohen.“ Aber Woonborg wollte noch mehr. Bei dem aktuellen Neubauprojekt entschied man sich für ein zusätzliches System: eine Kombination aus dem Smart Home System LUXORliving und weiteren KNX-Komponenten von Theben. Jan: "Das Ziel ist es, mit der automatischen Umschaltung noch mehr Energie zu sparen. Aber es ist noch viel mehr als das.“

 

Hausautomation macht nachhaltige Häuser noch nachhaltiger

Marco erklärt warum. "Wir verwenden hochwertige Sensoren und Aktoren von Theben, um die Anlagen automatisch zu steuern. Man schaltet das Licht ein und aus und die Jalousien fahren hoch und runter. Das System basiert auf einer Theben KNX Wetterstation, die sechs Häuser gleichzeitig steuert. Wenn ein Rauchmelder auslöst, schaltet sich die Lüftung automatisch ab, die Jalousien fahren hoch und das Licht im Fluchtweg geht an. Man reduziert also nicht nur den Energieverbrauch, sondern gewinnt mehr Komfort und Sicherheit." Das neue Bauprojekt, das PureDomotica, Theben und Woonborg gemeinsam durchführen, ist als Pilotprojekt im Rahmen eines europäischen Forschungsprojekts zur Steigerung der Nachhaltigkeit durch einfache Hausautomation registriert. Marco: "Mit den von uns gesammelten Daten werden wir zeigen, dass die Heimautomatisierung nachhaltige Häuser noch nachhaltiger macht".

 

Qualität zahlt sich aus

Marco weiß aus Erfahrung, dass sich die Wahl von Qualitätskomponenten auszahlt. Deshalb kommt er immer wieder auf Theben zurück. "Die Qualität der Komponenten bestimmt die Qualität der Messungen und der Haustechnik. Letzteres wiederum entscheidet über die Zufriedenheit der Mieter und der Kunden. Theben steht für Qualität, aber auch für Partnerschaft. In der Zusammenarbeit lernen wir voneinander und verbessern das Konzept kontinuierlich. LUXORliving ermöglicht es uns, im sozialen Wohnungsbau so viel Energieeinsparung und Komfort wie möglich mit so wenig Schnickschnack wie möglich zu erreichen. Es ist so einfach zu bedienen, dass auch ältere Menschen damit zurechtkommen. Mit den KNX-Komponenten haben wir die freie Wahl bei den Anwendungen und können weitergehende Anbindungen herstellen. Wir sind sehr zufrieden mit der Unterstützung und dem Input von Theben.“ Das gilt auch für Woonborg. So werden dieses Konzept und diese Form der Zusammenarbeit auch bei den nächsten Neubauprojekten genutzt.

 

Display gibt Aufschluss über Erzeugung und Verbrauch

Die Mieter der NOM-Wohnungen zahlen zusätzlich zum sozialen Mietpreis eine Gebühr an Woonborg: die Energieeffizienzgebühr (EPV). Dadurch kann das Unternehmen einen Teil der Investitionen in nachhaltige Energiemaßnahmen wieder hereinholen. Um die EPV-Regelung in Anspruch nehmen zu können, müssen die Vermieter die Energieeffizienz der NOM-Wohnungen garantieren.

 

Von Klick-Schalter zum Tastsensor

Für Jan ist weniger wichtig, was „unter der Motorhaube“ steckt. Viel wichtiger ist, dass die Technologie zuverlässig funktioniert und Vorteile bringt. "Bis heute haben wir noch keine Beschwerden über die Systeme gehört. Die Technologie arbeitet, aber die Bewohner sind sich dessen nicht bewusst. Sie nutzen nicht mehr die altmodischen Klick-Schalter, sondern eine moderne Steuerung über Tastsensoren. Das Monitoring hat das Bewusstsein für die Energienutzung geschärft. Es gibt kaum Überschreitungen und jeder zahlt die EPV ohne Murren." PureDomotica hat ein Auge auf auffällige Mehrverbräuche und fungiert als Service Desk für Woonborg, wenn es um Beschwerden über die Anlagen geht. "Durch die Überwachung der Installationen ist es jetzt möglich, schnell herauszufinden, was falsch läuft, wer beteiligt werden muss, und welche Komponenten die Installateure mitnehmen müssen. Das vermeidet auch unnötige Transportfahrten der Woonborg-Fahrzeuge. 50 % der Beschwerden können jetzt schnell und effektiv durch Datenanalyse und einen einzigen Telefonanruf gelöst werden. Außerdem können wir die Wartung besser planen, was die Reparaturkosten senkt", betont Jan. Im Endeffekt sparen diese Systeme dem Wohnungsunternehmen eine Menge Geld, das sie in das Automatisierungskonzept investieren können.

 

Einen Schritt weiter

Inzwischen hat PureDomotica den Auftrag erhalten, weitere 82 Häuser nach dem gleichen Konzept zu bauen. Marco: "Da sind wir schon einen Schritt weiter. Wir werden dort auch die Temperatur pro Zone kontrollieren, indem wir die Temperatursensoren in den iON Tastern von Theben verwenden. Neu ist auch, dass wir Fehler und Abweichungen in der Wärmepumpenanlage direkt ablesen können. Dies ermöglicht ein noch besseres Management von Notfällen, Wartung und Verwaltung".

 

Eingesetzte Theben Produkt

 

Installationspartner

PureDomotica

 

Wohnungsunternehmen

Woonborg

fasd